Die CHIRON Group war auch im Geschäftsjahr 2022, so CEO Carsten Liske, trotz erneut schwieriger Umfeldbedingungen auf Wachstumskurs: „Auf Basis unserer Technologieführerschaft beim vertikalen Fräsen und Fräs-Drehen sowie unseres innovativen und weiter komplettierten Produktportfolios setzte sich die positive Dynamik beim Auftragseingang fort.“

Entwicklung 2022: erneut zugelegt

Beim Auftragseingang verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen klaren Zuwachs, auch beim Umsatz konnte die CHIRON Group deutlich zulegen. Stark entwickelte sich laut CSO Bernd Hilgarth das Geschäftsfeld Medical und Precision Technology: „Der Auftragseingang bei Medical und Precision gestaltete sich wie bereits in den Vorjahren sehr positiv.“ Automotive verbleibt dank des Anstiegs im Segment E-Mobility auf konstantem Niveau, Aerospace erholt sich und zieht wieder an. Bernd Hilgarth bilanziert: „In Summe sind wir durch das Wachstum in verschiedenen Märkten breiter als bisher aufgestellt und damit besser gegen Schwankungen oder Veränderungen in einzelnen Segmenten gewappnet.“

Ausbau von Kapazitäten, globaler Präsenz und Kompetenzen

Um die wachsenden Bedarfe bedienen und Kunden in ihren Märkten noch besser betreuen zu können, hat die CHIRON Group im letzten Jahr intensiv investiert. Seit August ist man in Osteuropa mit der neuen Gesellschaft CHIRON Croatia vertreten, das Portfolio umfasst nun auch Hochgeschwindigkeits-Motorspindeln, Spannvorrichtungen und Spindelservices. Am Standort Zadar beginnt in Kürze der Bau einer neuen Produktionshalle mit rund 1.000 Quadratmetern.

CHIRON Swiss in Isérables ist jetzt vollwertige Vertriebs- und Service-Gesellschaft für das gesamte Produktportfolio der CHIRON Group im Schweizer Markt. Die Serienfertigung des Bearbeitungszentrums Micro5 und der neuen Automation Feed5 findet seit Oktober in Tuttlingen statt – in einer explizit auf das kleinste Fertigungszentrum der CHIRON Group ausgelegten Montagelinie. Zudem wurde bei CHIRON Polska Kapazität für die Endmontage von Baureihen aufgebaut und das Personal entsprechend qualifiziert.

Erfolgreich abgeschlossen ist die Integration der im Januar 2022 akquirierten Greidenweis GmbH. Mit vereinter Expertise kann die CHIRON Group die wachsende Nachfrage nach der Automation von Gesamtprozessen überzeugend beantworten. Dies gilt sowohl für die Prozessautomation beim Fertigen großvolumiger Bauteile auf einem Bearbeitungszentrum wie für komplexe Fertigungslinien, hier erstreckt sich die Automation vom Bereitstellen des Rohlings bis zum End-of-Line-Test.

Nachhaltigkeit als strategisches Erfolgsmodell

Die CHIRON Group hat, so Carsten Liske, „mit dem globalen Strategieprogramm ,Sustainability@CHIRON Group‘ die Basis dafür geschaffen, das Thema Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden zu einem strategischen Moment unseres Geschäftsmodells zu machen. Darauf bauen wir auf und gehen konsequent weiter – für eine klimaneutrale und nicht zuletzt dadurch nachhaltig erfolgreiche CHIRON Group.“ Das erste Teilziel zu einer bis 2025 weltweit ausgeglichenen CO2-Bilanz in der Produktion wurde im Dezember 2022 erreicht: In Deutschland (Scope 1 und 2) produziert man klimaneutral, die Taicang Innovation Factory sowie der kroatische Standort Zadar werden in diesem Jahr nachziehen. Zudem hat sich das Unternehmen gegenüber der Science-Based-Target Initiative (SBTi) verpflichtet, seinen Teil zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens beizutragen. Dazu CTO Dr. Claus Eppler: „Wir arbeiten als eines der ersten Unternehmen unserer Branche mit der SBTi zusammen. Das zeigt, wie ernst wir das Thema Nachhaltigkeit nehmen.“ Sichtbares Zeichen hierfür ist der erste Nachhaltigkeitsbericht für 2021. Unter dem Titel „SUSTAINABILITY by Performance and Precision“ stellt die Unternehmensgruppe ihre Strategie vor, liefert Daten zu bisherigen Erfolgen und informiert über ihre Aktivitäten in allen relevanten Feldern.

Nachhaltigkeit und eine überzeugende Umweltbilanz spiegeln sich auch im Portfolio. Ein Beispiel sind mehrspindlige Systeme, die Kunden durch reduzierte Investitionskosten, geringeren Flächen- und Energieverbrauch einen Vorsprung im Wettbewerb ermöglichen.

Ausblick und Anspruch

Für 2023 geht CEO Carsten Liske von einer weiterhin positiven Entwicklung aus: „Wir sind erfolgreich, aber wir wollen die Besten in den für uns relevanten Märkten sein. Wir setzen alles daran, Marktanteile zu gewinnen, das Potenzial bei bestehenden Kunden mit unserem Produkt- und insbesondere unserem Service-Portfolio noch besser auszuschöpfen und neue Kunden zu gewinnen.“ Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, soll die Zahl der Beschäftigten weiter wachsen. Auch hier zeigt sich Carsten Liske trotz des Fachkräftemangels optimistisch: „In Tuttlingen haben wir mit 32 Nachwuchstalenten seit September einen starken Jahrgang am Start. Zudem sind wir laut einer Umfrage von Stern und statista einer von ,Deutschlands besten Arbeitgebern 2023‘ und sind dank unserer besonderen Kompetenz bei ,CNC-gesteuerten, vertikalen Bearbeitungs- und Drehzentren‘, bei der WirtschaftsWoche unter den 500 Weltmarktführern 2023 gelistet. Diese und weitere Auszeichnungen sprechen für unsere Innovationskraft und unsere Unternehmenskultur und machen uns für neue Fachkräfte attraktiv.“